Nora Reich Das Betreuungsgeld

Das Betreuungsgeld – was sagt die Wissenschaft zum Einfluss auf Kinder, Mütter und Väter? Nachgefragt bei Nora Reich vom Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut

Am 15. Juni 2012 hat die Bundesregierung den Entwurf eines Gesetzes zur Einführung des Betreuungsgeldes in den Deutschen Bundestag eingebracht. Laut diesem Gesetz sollen Eltern, welche nach dem Ende der Elternzeit und vor dem dritten Geburtstag des Kindes keinen Platz in einer Kita oder bei Tageseltern in Anspruch nehmen, monatlich zunächst 100 Euro erhalten.

Seitdem die Idee des Betreuungsgeldes von der CDU verbreitet wurde, und dementsprechend im Koalitionsvertrag der aktuell regierenden Parteien verankert ist, regt sich breiter Widerstand gegen das Betreuungsgeld. Von den Regierungspartnern ist nur noch die CSU gänzlich von dem Vorhaben überzeugt, während die FDP und Teile der CDU sich inzwischen entschieden dagegen aussprechen, und daher einer Meinung mit den Oppositionsparteien sind.

Ebenso skeptisch gegenüber dem Betreuungsgeld haben sich zahlreiche weitere Gruppierungen geäußert – vom Arbeitgerberverband zu den Gewerkschaften, von Kinderschutzorganisationen zu Bildungsforschern, von internationalen Organisationen wie die OECD zu EU-Politikern. Selten herrscht über so eine heterogene Masse eine so starke Einigkeit. Denn die Fakten sprechen gegen das Betreuungsgeld.

Nora Reich, Wissenschaftlerin am Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), promoviert im Bereich Familienökonomie. Schon seit 2008 beschäftigt sie sich mit den wissenschaftlichen Details zum Betreuungsgeld, also kurz nachdem die Idee der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Empirische Analysen zur Wirkung des Betreuungsgeldes liegen zum einen für Finnland und Norwegen vor, wo diese Maßnahme Ende der 1990er Jahre eingeführt wurde, erklärt Nora Reich, Zudem gibt es eine Untersuchung zum Landeserziehungsgeld in Sachsen, eine Simulationsstudie zum Betreuungsgeld von ZEW und Beobachtungen zur Wirkung des deutschen Bundeserziehungsgeldes, welches Eltern von 1996 bis 2006 in Deutschland erhielten. Nora Reich hat diese Studien ausgewertet.

Das Betreuungsgeld wird zwar an Familien ausgegeben, aber angesichts der Tatsache, dass Mütter hierzulande meist die Hauptverantwortlichen für die Kindererziehung sind, und sie häufig weniger verdienen als ihre Partner, ist davon auszugehen, dass vor allem die Mütter die nicht in Anspruch genommenen Kita-Stunden ersetzen müssen, erläutert Nora Reich.

So hänge auch die Inanspruchnahme der Elternzeit von Vätern maßgeblich von den Einkommensdifferenzen der Elternteile ab. Das hat Nora Reich in einer Analyse von Daten des Mikrozensus gezeigt.
(Links: http://muse.jhu.edu/login?auth=0&type=summary&url=/journals/population_review/v050/50.2.reich.pdf, http://www.hwwi.org/uploads/tx_wilpubdb/HWWI_Update_08.10.pdf)

Der negative Effekt des Betreuungsgeldes auf die Müttererwerbstätigkeit sei überdies für Norwegen und die Bedürftigkeit abrutscht, muss der Steuerzahler für den langfristigen Einkommenseinbruch aufkommen, der übrigens schon die Kosten des Betreuungsgeldes und der nun nicht genutzten Bildung der Frau übernommen hat.

Nach Nora Reich ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass das Betreuungsgeld den Anteil bedürftiger Familien weiter erhöht. In Finnland und Norwegen sind es besonders Frauen mit einem geringen Bildungsniveau und mit Migrationshintergrund, welche das Betreuungsgeld in Anspruch nehmen.

Auch die Ergebnisse der ZEW-Simulation und der Auswertung des Sächsischen Landeserziehungsgeldes weisen darauf hin, weiß Nora Reich. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln zeige, dass eine kurze Erwerbspause der Mutter die Mütter- und Kinderarmut verringert. Außerdem würden Staaten mit einer hohen institutionellen Kinderbetreuungsquote nicht nur eine höhere Müttererwerbstätigkeit, sondern auch eine geringere Kinderarmut aufweisen.

Nora Reich befürchtet dadurch das Lostreten eines Teufelskreises: Wenn Mütter nach der Elternzeit das Betreuungsgeld in Anspruch nehmen, mag das ein Zeichen für Betriebe sein, vorsichtig bei der Einstellung oder Beförderung von Müttern und potenziellen Müttern zu sein, um keine unnützen Kosten zu produzieren. Das wiederum verringert die Chancen für alle Frauen auf dem Arbeitsmarkt, welches einen weiteren negativen Effekt auf die Frauenerwerbstätigkeit haben kann.

Der Anstieg in der Elternzeitinanspruchnahme von Vätern hat hier in den letzten Jahren das wichtige Signal gesetzt, dass potenziell alle Bewerber und Mitarbeiter eine geburtsbedingte Auszeit nutzen können. Doch nicht nur auf Frauen kann sich das Betreuungsgeld nachteilig auswirken, wie Nora Reich betont. Des Weiteren birgt das Betreuungsgeld Risiken für die Bildung der Kinder. Denn für Deutschland wurde gezeigt, dass der Bildungserfolg eng mit dem Elternhaus zusammenhängt.

Kinder aus bildungsfernen Familien und solchen, in denen kaum deutsch gesprochen wird, könnten weitere Opfer des Betreuungsgeldes sein. Daher spricht sich ja sogar der Deutsche Kinderschutzbund gegen das Betreuungsgeld aus. In Schweden wurde die Einführung eines Betreuungsgeldes diskutiert, letztlich aber von der Einführung abgesehen. Denn in diesem Land ist die Betreuung von Kleinkindern in öffentlichen Einrichtungen ein fester Bestandteil des Bildungssystems.

Maßnahmen, die potenziell zu einer geringeren Zahl von Kindern in Kitas führen könnte, würde der Infragestellung des Bildungssystems entsprechen, ergänzt Nora Reich. Gerade vor dem Hintergrund des demografischen und des wirtschaftsstrukturellen Wandels, die mit einer steigenden Nachfrage nach hoch qualifizierten Arbeitskräften einhergehen, sei eine Maßnahme, die potenziell negative Effekte auf die Bildung der nächsten Generation hat, abzulehnen, so Nora Reich.

Nora Reich vermutet auch, dass sich durch die Einführung des Betreuungsgeldes die mütterliche Zeit für ihre Kinder nicht wesentlich erhöht und sich zudem das väterliche Engagement kontraproduktiv entwickelt. Erstens zeigt eine Studie für Deutschland, dass in Teilzeit erwerbstätige Mütter nur 33 Minuten, Vollzeit erwerbstätige Mütter gut 50 Minuten weniger Kinderbetreuung leisten als nicht erwerbstätige Mütter.

Die Aufgabe von Arbeitsstunden wird also bei weitem nicht eins zu eins in Kinderbetreuung konvertiert. Zweitens gibt es zahlreiche wissenschaftliche Anhaltspunkte dafür, dass Kinder davon profitieren, Zeit mit ihren Vätern zu verbringen. Die Einführung des Bundeselterngeldes im Jahr 2007 hat einen rasanten Anstieg des Anteils von Vätern, die Elternzeit in Anspruch nehmen, hervorgerufen.

Wenn Mütter nach der Elternzeit die Betreuungszeit in Anspruch nehmen, mag sich so manches Elternpaar überlegen, ob die Erwerbspause des Vaters zwischendurch notwendig ist. Die Leittragenden könnten auch hier wieder die Kinder sein, befürchtet Nora Reich.

Angesichts der vielfältigen Nachteile, die das Betreuungsgeld laut einschlägigen wissenschaftlichen Studien – für Mütter, Väter, Kinder, Betriebe und den Staat – mit sich bringt, bleibt zu hoffen, dass das Gesetz in letzter Minute gekippt wird.

Links:
www.nora-reich.de

Heinz von Heiden KfW 70 Effizienzhaus

Heinz von Heiden schnürt 50 Aktionspakete für das KfW 70 Effizienzhaus: Wer zuerst kommt, spart doppelt

Wärme und Energie aus Luft und Sonne für das eigene Zuhause gewinnen – was so einfach klingt, ist nur mit modernster Haustechnik möglich. Um den Ansprüchen es KfW 70 Energiestandards voll und ganz gerecht zu werden, kommt bei Massivhaushersteller Heinz von Heiden eine Kombination aus innovativen Energie-, Heiz- und Dämmsystemen zum Einsatz.

Im Rahmen einer besonderen Aktion stellt das Unternehmen nun 50 Energiespar- Pakete für die Anforderungen an das KfW 70  Effizienzhaus bereit.

Dadurch profitieren Kunden von einem Höchstmaß an Energieeffizienz und dem damit verbundenen Sparpotenzial. Auch hierbei gilt: schnell sein! Wer zuerst kommt und sich eines der Aktionspakete HGH sichert, spart doppelt – nämlich Geld und Energie.

Massivhaushersteller Heinz von Heiden stellt 50 Energiespar-Pakete für die Anforderungen an das KfW 70 Effizienzhaus bereit.

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Heinz von Heiden bietet dieses Sparpaket für energiebewusste Bauherren in Zusammenarbeit mit Industriepartnern wie ROTEX Heating Systems an, die eine platzsparende Luft-/Wasser-Wärmepumpe zur Verfügung stellen.

 

Weitere Informationen und Teilnahmebedingungen unter www.heinzvonheiden.de.

Easy Sports Fitness ist kein Luxusgut

Es geht um Spaß, Prävention und Wohlbefinden!

Die ganz Jungen wollen besser aussehen, Spaß haben und Kontakte knüpfen, die meisten aber wollen einfach mehr Power haben, länger und vor allem besser leben.

 

 

Der Postbote: „Ich beweg mich doch schon den ganzen Tag!“, der Nachbar: „Jedes Wochenende geh ich joggen, das reicht doch wohl!“ oder „Ich rauche nicht, und trinke nur mal ab und zu!“ Wenn es um die Gesundheit geht, dann weiß jeder seine Antwort darauf. Aber ob er tatsächlich das Richtige dafür tut?

 

In Fitnessclubs wie easy sports kann sich jeder gesund erhalten. Immer mehr Frauen und Männer trainieren dort. In Deutschland sind es schon 9% der Bevölkerung. Doch Fitnessclubs kosten Geld, und das will man sich erst mal sparen, zumal man ja nicht genau weiß, wie lange man das überhaupt machen will. Man meldet sich an, trainiert eine Weile, verliert dann schnell die Lust oder hat keine Zeit mehr und zahlt dann nur noch schön den Beitrag, ohne die Fitnessangebote zu nutzen. Das war`s dann, nie wieder!

 

Das Ziel: Es richtig machen und zwar von Anfang an!

 

Klar, ab und an gibt es Zeiten, da hat man einfach keine Lust oder möchte z.B. im Sommer etwas anderes machen: Radfahren, Grillen. Und nicht in einer Anlage schwitzen. Weit gefehlt. Heutzutage gibt es auch in Fitnessclubs Outdoor-Angebot, und auch andere Aktivitäten, die gemeinsam mit anderen Mitgliedern richtig Spaß machen.

Denn neben dem Erfolg, darf der Spaß am Tun nie zu kurz kommen. easy sports bietet seinen Mitgliedern Outdoor-Aktionen und Events wie den jährlichen statt findenden easy sports soccer cup in Kooperation mit dem SV Stuttgarter Kickers. Auch Beachvolleyballturniere, Grillen und Chillen, regelmäßige Lauftreffs, Nordic Walking-Kurse, Fahrradausfahrten und sogar Kanuausfahrten finden statt.

Und: in den zu heißen, ozongefährdeten Sommertagen, kann man immer gut „geschützt“ drinnen im easy sports Fitnessclub trainieren.

 

 

Um Erfolg im Training zu haben, muss man auch nicht 5x die Woche trainieren, es reichen 2-3x die Woche, zeitweise auch nur 1x die Woche, abhängig vom Trainingsziel. In den easy sports Fitnessclubs wird das Mitglied von Beginn an durch ausgebildete, nette Trainer intensiv und kontinuierlich betreut, individuell auf die Ziele, Wünsche und Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmt. Nur so bleibt man bei der Stange und erreicht seine gesteckten Ziele.

 

 

Die umfassende Kompetenz bei easy sports spiegelt sich im umfassenden Angebot wieder. Bei easy sports ist für jeden etwas dabei: Für alle jungen Leute, den Junggebliebenen und für die, die es wieder werden möchten.

Ein großzügiger Kraftgeräte- und Freihantelbereich für das Trainern betreute Kurse bei easy sports unbedingt mit dazu: Zumba®, Step Aerobic, T-Bo, Indoor Cycling, Rückenfit, Bauch Beine Po. Auch zur Entspannung beitragende Kurse wie Stretch & Relax, Yoga und Pilates können alle Mitglieder kostenlos besuchen.

Nach dem Training kann im Wellness- und Saunabereich die Adern und die Haut trainiert werden. Regelmäßiges Saunieren stärkt das Immunsystem und beugt auch vielen Infektionskrankheiten wie z.B. der Grippe vor. Das Duschen ist im Preis inbegriffen. Bei jedem Training sollte genügend Wasser getrunken werden. Deswegen gibt es bei easy sports Stilles- und Tafelwasser kostenlos, so viel man möchte.

Entspannen kann man sich auch im clubeigenen Solarium. Im günstigen Abonnement bekommt man immer eine ausreichende Dosis an Sonne ab nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig.

 

 

Trotz umfassenden Allround-Angebot bleibt für das Mitglied bei easy sports Fitness und Wellness bezahlbar. Denn es wird bewusst auf zu viel Luxus oder Schnickschnack verzichtet. Man findet in den easy sports Fitnessclubs vergeblich ein Schwimmbad, eine „Eisgrotte“ oder ein DVD-Ausleihregal.

Nach dem Sport trifft mach sich an der Fit-Bar, der easy sports Fitness-Theke. Dort kann man seine leeren Energie-Speicher wieder gut auffüllen. Immer ein guter Tipp: Vom easy sports Trainer sich auch in Sachen Ernährung beraten lassen. Dabei bietet easy sports eine eigene Nahrungsergänzungs-Produktlinie an:

Das easy sports Powerfood. Eiweißshakes, Energiedrinks und Riegel gibt es unter anderem im Angebot. Die richtige Bewegung und die richtige Ernährung gehören einfach zusammen und machen eben den Erfolg aus.

An der Fit-Bar trifft man immer wieder nette Leute, mit denen man sich über seine Trainingserfahrungen oder über ganz andere Themen unterhalten kann. Das gehört Sport einfach dazu.

 

 

Viele Sportvereine und Einzelsportler wenden sich an easy sports, damit sie ihr Training optimal ergänzen können. Das sind beispielsweise Fußballmannschaften, die sich in der Winterzeit, wenn der Fußballplatz gefroren und damit unbespielbar ist, eine gute Trainingsalternative suchen.

Oder auch Profi-Mannschaften aus dem Basketball, Handball oder Volleyball, die zur Verbesserung ihrer Kraft und Ausdauer einfach ein geeignetes Fitnessstudio wie easy sports besuchen, in dem sie alle Geräte finden, die sie zur nötigen Unterstützung brauchen.

 

 

Viele Firmen stellen den Angestellten und Mitarbeitern innerhalb ihres Betrieblichen Gesundheitsmanagements Fitnessmöglichkeiten zur Verfügung. Diejenigen Firmen, die keinen eigenen Kraftraum haben, verweisen dann innerhalb eines Firmenfitness-Programms auf die Leistungen bei easy sports. Die Mitarbeiter bekommen dabei einen günstigen Tarif bzw. die eine oder andere Firma übernimmt sogar vollständig oder zum Teil den Fitnessbeitrag.

Grundsätzlich gilt: Wenn wir länger und besser leben möchten, dann brauchen wir auch Prävention. Und Gesundheit holt man sich eben, indem man sich früh fit hält. Dabei geht es nicht nur um die körperliche Fitness und der Vorbeugung von Volkskrankheiten wie Rückenschmerz, Herzinfarkt oder Diabetes mellitus, sondern gerade auch um die geistige Fitness.

Weitere Informationen auf:

http://www.easy-sports.com/

http://www.facebook.com/easysportsfitness

http://www.youtube.com/user/easysportsFitness

 

 

Steffen Göpel Interview

 

Interview mit Steffen Göpel, Vorstandsvorsitzender der GRK-Holding AG

Leipzig ist eine pulsierende, spannende Stadt“

In den nationalen und internationalen Medien spielt Leipzig eine gewichtige Rolle. Ein besonderer Ritterschlag war das Aufsehen erregende Ranking der „New York Times“, die Leipzig an Nr. 10 unter den weitweiten „31 Places to Go“ positionierte.

Warum das so ist, welche Besonderheiten die Stadt Leipzig ausmachen und welche Rolle dabei die Architektur spielt – dazu nimmt Steffen Göpel, Vorstandsvorsitzender der GRK-Holding AG, im aktuellen Interview Stellung.

 

Kurz zur Person Steffen Göpel:

Steffen Göpel (* 21.8.1965 in Leipzig) ist ein deutscher Immobilienunternehmer, Vorstandsvorsitzender der GRK-Holding AG, Initiator und Veranstalter des bedeutendsten Golfbenefizevents Deutschlands (GRK Golf Charity Masters) und ehemaliger Autorennfahrer.

Steffen Göpel ist Gründer der GRK Holding AG in Leipzig. Die GRK-Holding AG mit Sitz in Leipzig hat sich seit 1991 auf die Entwicklung und Sanierung von denkmalgeschützter Architektur spezialisiert. In der Firmengeschichte wurden bisher Bauvorhaben mit mehr als 230.000 Quadratmetern Gesamtnutzfläche realisiert.

Für mehrere der vielen Objekte erhielt die GRK-Holding AG mit 75 Mitarbeitern den bedeutsamen Hieronymus-Lotter-Preis, eine hoch geschätzte Auszeichnung der Kulturstiftung Leipzig für die vorbildliche Sanierung denkmalgeschützter Gebäude. Das nach ISO 9001:2000 zertifizierte Unternehmen agiert nach dem Leitsatz „Zeit für mehr“.

Zur Unternehmensphilosophie der GRK-Holding AG zählen bürgerschaftliches Engagement und gesellschaftliche Verantwortung. Das Unternehmen unterstützt seit vielen Jahren unter anderem die Elternhilfe krebskranker Kinder in Leipzig, das Kinderhospiz Bärenherz, das Ronald McDonald-Haus, die Peter-Escher-Stiftung, den Opernball Leipzig oder die Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Stiftung.

Das 2008 eigens ins Leben gerufene GRK Golf Charity Masters hat sich in nur vier Jahren zur bedeutendsten Golf-Benefiz-Veranstaltung der Bundesrepublik Deutschland entwickelt. Insgesamt kam bisher mehr als eine Million Euro für wohltätige Zwecke zusammen.

 

 GRK Golf Charity Masters 2011

 

Vor der Gründung der GRK Holding AG machte sich Steffen Göpel als Rennfahrer einen Namen. Im Jahr 1990 wurde er letzter DDR-Meister in der leistungsstärksten Wagenklasse E 1300 ccm LK 1. Er fuhr im Opel Lotus Challenge Cup, im Deutschen Tourenwagen-Cup, in der DTM, im ADAC-Telekom-GT-Cup und im Porsche-Carrera-Cup auf nahezu allen bekannten Rennstrecken wie der Avus, auf dem Sachsenring, in Schleiz, Spa, Hockenheim, Oschersleben, im belgischen Zolder und auf dem Nürburgring.

Zu den größten Rennsporterfolgen von Steffen Göpel zählen Platz fünf auf der Berliner Avus bei der Opel-Lotus-Meisterschaft (1990) und der Sieg beim ADAC-GT-Cup in Assen (1996). Als beeindruckendstes Erlebnis ist ihm das Rennen auf dem Sachsenring vor rund 150.000 Zuschauern in der damaligen DDR in Erinnerung geblieben.

Interview mit Steffen Göpel

Steffen Göpel, mal ganz konkret gefragt: Warum ist denn Leipzig in der internationalen Betrachtung ein „Place to Go“?

Steffen Göpel: „Zunächst einmal hat Leipzig allein von der heute noch spürbaren Historie eine unglaublich hohe Bedeutung. Um nur mal ein paar Beispiele zu nennen: Hier wurde die erste Tageszeitung Deutschlands veröffentlicht, Richard Wagner geboren, Johann Sebastian Bach erlangte Weltruhm, die Messestadt war und ist in aller Munde und mit der Friedlichen Revolution von 1989 schuf Leipzig den Grundstein für den Fall der Mauer, leitete die Wiedervereinigung ein und ebnete den Weg für das neue Europa.

Heute verbindet Leipzig Tradition, Moderne und Zukunft. Die Stadt bietet eine fast schon unglaubliche Vielfalt, nach der sich andere Metropolen die Finger lecken würden: Wirtschaft, Messe, Automobilindustrie und Logistik, Kultur, Wissenschaft, Universität und Bildung, Medien und Kreativwirtschaft, Sport. Und nicht zuletzt die weichen Standortfaktoren wie hohe Lebens-, Wohn- und Freizeitqualität, kompakt und urban. Dieser Schmelztiegel an Standortfaktoren macht Leipzig zu einer der pulsierendsten und spannendsten Städte, die man sich vorstellen kann.“

Das klingt nach einer leichten Überhöhung, für die die Leipzigerinnen und Leipziger durchaus bekannt sind…?

Steffen Göpel: „Keineswegs, die genannten Fakten sind keine Überhöhung, sondern Realität. Nur müssen viel mehr Menschen aus dem In- und Ausland bewegt werden, um diese Möglichkeiten und diese Vielfalt hautnah und persönlich zu erleben.

Das `Think big´-Denken sehe ich als Qualitätsmerkmal, als gesundes Selbstbewusstsein – abgehoben werden die Leipzigerinnen und Leipziger niemals sein, sondern gewohnt weltoffen, gastfreundlich und fürsorglich. Visionär ja, denn hier stimmen die Perspektiven und Leipzig muss sich weder national noch international verstecken.“

Berlin ist „arm, aber sexy“. Was ist Leipzig?

Steffen Göpel: „Leipzig ist auch sexy, aber hat ebenso noch mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Wir sind aber nicht Klein-Berlin, sondern Klein-Paris – das sagt alles.“

Worin sehen Sie die Probleme der Stadt?

Steffen Göpel: „Noch immer sind die Arbeitslosenquote und das soziale Gefälle zu hoch, aber wenn man sich den Rückgang der Arbeitslosenquote von seinerzeit 22 Prozent auf heute rund elf Prozent anschaut, zeigt das eine deutliche Tendenz und die positiven Perspektiven.

Meiner Meinung nach muss die Stadt Leipzig aufpassen, sich nicht in parteipolitischen Machtkämpfen und Ränkespielchen zu verlieren. Eine konstruktive Sachpolitik im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger muss das A und O sein. Parteipolitik darf uns nicht lähmen.“

Wie würde dann die Stadt Leipzig im Jahr 2022, also in zehn Jahren, aussehen?

Steffen Göpel: „Leipzig wird dann zu den komplettesten, homogensten und erfolgreichsten Städten Deutschlands zählen, mit wachsender Wirtschaftskraft und sinkenden Arbeitslosenzahlen. Im Jahr 2022 ist Leipzig mehr denn je ein echtes Ausrufungszeichen auf der europäischen Landkarte, ein lebenswerter, pulsierender, internationaler Standort, der Interesse generiert und Begehrlichkeiten weckt.“

 

Apropos Begehrlichkeiten: Das Angebot an tollen und zugleich bezahlbaren Wohnungen in der Leipziger City sucht seinesgleichen…

Steffen Göpel: „Richtig. Ob Student oder Manager – Leipzig bietet für jeden Geschmack und Geldbeutel die richtige Wohnung bzw. das richtige Eigenheim. Die Architektur ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der Stadt Leipzig. Neben dem wunderschönem Musikerviertel verfügen wir mit dem Waldstraßenviertel über das größte geschlossene Gründerzeitviertel in Deutschland, welches sukzessive mit einem Top-Standard saniert wurde – unter anderem durch die GRK-Holding AG.

Nicht ohne Grund hat die `Welt am Sonntag` Leipzig zur Hauptstadt der Gründerzeit erkoren. Die Mischung aus alter, revitalisierter und moderner, zeitgenössischer Architektur macht einen besonderen Charme aus.“

Herzlichen Dank für das Gespräch, Steffen Göpel.